Todesstrafe in Japan (ZJapanR Sonderheft 16)
Makoto Ida
Zugleich ein Beitrag zur Straftheorie
inkl. MwSt
In Japan gibt es weiterhin die Todesstrafe, die zwar nicht häufig, jedoch regelmäßig verhängt und vollstreckt wird. Nutzen und Notwendigkeit der Strafe sind auch in Japan umstritten, auch wenn sich eine Mehrheit der Bevölkerung bei Umfragen für die Beibehaltung ausspricht. Der Autor, einer der führenden Strafrechtswissenschaftler des Landes, betrachtet die Todesstrafe aus der Perspektive der Straftheorie. Das Buch hinterfragt die Bedeutung der Theorie von Strafe als Vergeltung, welche heute in der japanischen Strafrechtswissenschaft vorherrschend ist und sowohl von Befürwortern der Todesstrafe als auch denjenigen, die sich für ihre Abschaffung aussprechen, als Grundlage herangezogen wird. Damit zeigt der Autor die Prämissen der aktuellen japanischen Debatte und ihre Probleme auf. Sein Buch ist in Japan auf großes Interesse gestoßen und hat die festgefahrene Diskussion in Wissenschaft und Gesellschaft wieder angeregt. Das Buch wurde nun von Prof. Matthias K. Scheer ins Deutsche übersetzt und damit für den deutschsprachigen Raum erschlossen.
Autor:
Makoto Ida, Professor an der Chuo-Universität Hoka Daigaku-in (Law School), Professor emeritus an der Keio-Universität und Dr. jur. der Universität zu Köln, zurzeit u.a. Berater des Justizausbildungsinstituts des Obersten Gerichtshofs und seit Februar 2024 Vorsitzender der Kommission „Runder Tisch über die Todesstrafe“. Prof. Ida ist Ehrendoktor der Universität des Saarlandes und der Friedrich Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
- Verlag Carl Heymanns Verlag
- ISBN 978-3-452-30465-0
- Erscheinungstermin 10.07.2024
- Seitenzahl ca. 200
- Reihentitel ZJapanR - Zeitschrift japanisches Recht Sonderheft 16
- Reihenband 16
- Einbandart kartoniert